Endlich los!

Lange hat es gedauert, sehr lange – aber jetzt sind wir los. 4 Wochen waren wir nochmal in Bilbao, 2-3 Wochen länger als geplant aber das Wetter war nicht so wie wir es erwartet hätten. Insbesondere war auch die Wellensituation fast durchgehend schwierig, die Tiefs schaufelten immer kräftig in die Biskaya.

Aber wie vorhergesagt gibt es jetzt bei den Wellen eine deutliche Entspannung, mit etwa 1m ist die Dünung gut zum Segeln. Da auch der Wind mit S/SO aus einer guten Richtung mit 8-12kn prognostiziert war, legten wir nach kurzem Tanken in Bilbao ab. Port Control verabschiedete uns mit einer kurzen Funkmeldung und der Frage nach dem Wohin. Kurz nach der Ausfahrt aus der Bucht von Bilbao und zum Glück bevor wir die Genua ausgerollt hatten, dann die erste Überraschung – in kürzester Zeit kletterte die Windanzeige von 8kn über 15kn auf 25kn und kurz auf 33kn. Aber noch während wir über Reffen nachdachten war nach 20 Minuten wieder Alles vorbei. Wir vermuten, dass wir an einer Düse aus den Bergen im Hinterland vorbeigefahren sind – entsprechend hatte unser Liegenachbar schon gewarnt.

Dann das Highlight des Tages – eine große Gruppe Delphine tauchte am Boot auf und begleitete uns für einige Minuten, bestimmt 20 Tiere. Beeindruckend, elegant – sehr schön.

Wenig später war es aber mit dem Wind vorbei, der Diesel musste das letzte Drittel des Weges übernehmen. Nach der Vorbeifahrt an der Promenade von Santander legten wir im Sportboothafen am Flughafen an. Schon auf dem Wasser hatte uns der Zoll kontrolliert, war aber mit dem Dokument aus Bilbao zufrieden und verliess das Schiff bald wieder. Kaum am Steg kam auch die Polizei und als letztes noch der Hafenmeister.

Weiterfahrt wohl am Montag. Aber wir sind jetzt endlich losgekommen.

Saharasand


Ein erster Blick aus dem Kajütfenster- ich kann nicht klar sehen. Es ist nicht ein beschlagenes Fenster, sondern die Luft selbst ist trüb, nimmt alle Farben aus dem Morgen, die Berge sind Schattenrisse, die Stadtsilhouette ist ein graues Weichbild. Die Luft ist voll Saharastaub, er liegt dicht auf dem Deck, in den leewärts gelegenen Ecken haben sich kleine halbmondförmige Dünenstrukturen angelegt. Gestern hatte ich noch ein fast monochromes Bild von Malaga in der Zeitung gesehen, hellziegelige Luft verschleierte die Konturen der Kirchen. Die Lichtspiegelungen auf dem Wasser hier sind wie Bismut schlierig und schillernd zwischen metallisch hellblau und kadmiumgelb. Wenigstens wärmer als sonst, es bleibt aber den ganzen Tag trüb. Wir machen einen langen Spaziergang an der Küste östlich von Bilbao und schauen den Surfern zu. Auf dem Erwachsenenspielplatz macht einer Handstand und kommt fast gar nicht mehr herunter, als Surfer muss man wohl eine gradezu artistische Gleichgewichtsbeherrschung haben.

Learning aus all den Verzögerungen insgesamt: Februar ist zu kalt, selbst dieser, von dem locals sagen, erwäre etwa 2 Grad zu warm gewesen und auch zu trocken. Und die erste Hälfte März ist auch noch zu kalt und zu nass für unsereins. Vielleicht kann man sagen, dass erst wenn es für Kastanienbäume warm genug ist um die Blätter auszutreiben, so langsam auch Segler daran denken könnten, mit warmem (!!) Unterzeug die Segel auszurollen, was so bei 15° tags und über 10° nachts sein dürfte. Selbst die Schweden jammern, der Lufttrocker würde nicht genug leisten und der bestellte und montierte Ofen funktioniere noch nicht 100%, man macht das Schnuten -Emoji..

Castro-Urdiales

Ich musste meine Klarinette zum Instrumentenmacher bringen, damit sie neue Schuhchen bekommt (Zapatillos, wir sagen Polster) Derweil fahren wir nach Castro Urdiales. Es liegt an einer alten römischen Straße, mittelalterliche Festung, Jakobsweg-Kirche, große Sommerappartmentanlagen. Die Sonne scheint!! Wir saugen die Wärme auf, und genießen, wie auch die Einheimischen, herauszukommen, alte Frauen machen sich sehr schick und sitzen mit einem netten Glas Wein oder Wermut im Café und begrüßen sich: Schön dich zu sehen, zwei Jahre waren wir nun eingeschlossen wie eine Auster!.

Am Busbahnhof fragt ein kleines Mädchen im Grundschulalter seinen Vater: bist du für die Russen oder für die Ukrainer, als ob das Fußballmannschaften wären, selbst kleine Kinder wissen, dass es Krieg in der Nähe gibt. Ich lese grade ein dusseliges Frauenbuch, sie zitiert einen Satz von Szymborska, der mich trifft: „Ferne Kriege entschuldigt, dass ich Blumen nach Hause trage“. In den Nachrichten wird dargestellt, dass facebook nun hate-speech gegen Russland nicht mehr sanktioniert. Verantwortung für Inhalte sieht anders aus: Grade im Krieg wäre eine Gegenöffentlichkeit eine, die nicht Stellung bezieht, sondern sehr sorgfältig versucht, Sachstände zu etablieren: Verhandlung kann nicht funktionieren, solange jeder im Gefängnis seiner gewaltigen Emotionen ist. Ach, schlimme Zeiten.

Nachts knarren die Fender, klopfen und zupfen die Leinen in den Klampen, wieder ziehen Wetterfronten durch. Wenn man nachts aufsteht, versucht man, sich genau in die huschelige Höhle wieder einzupassen, die man vorher gewärmt hatte, um nicht mit den feucht-kühlen Lakenteilen in Berührung zu kommen. Die Luken sind morgens dicht beschlagen mit Feuchtigkeit, solange die Tropfen klein sind, sieht aus wie eine Waranhaut, sind sie größer, eher wie Krokoleder. Wir sind auch wechselwarme Reptilien, solange es so unangehm ist, verharren wir in Starre. Wenigstens sieht es so aus, als könnten wir Montag weiter, aber das ist auch noch zwei Tage weiter und die Wettervorhersage und das Eintreten der Wahrsagung sind zwei verschiedene Dinge, sie kommen noch nicht mal aus einer Wundertüte mit buntem Puffreis.

Teatro Eliseu

Xabier Diaz

Qualitätsvolkskunst, Akkordeon, Drehleier, Tambourins und Stimme. Einstimmiger Chorsatz, komplexe Rhythmik, die harmonische Begleitung ist dicht der Melodie folgend. Der Sänger Xabier Diaz erklärt, dass er Fieldrecordings gemacht hat, auf deren Basis er Lieder macht, er beobachtet die Schlagtechnik und Handhaltung, erläutert die Verbindung der Gesänge zu den Orten, die soziologische Bedeutung: Werbung um das Mädchen, Bitte um Hilfe in schwerer See, Arbeitsbegleitung bei der bäuerlichen Arbeit, erläutert er nicht, das wissen hier alle. Der Sänger schließt die Augen, wenn er wie ein Derwisch tanzt, wird die Bühne zu eng für seine komplexen Bewegungen, eine eigenartige aber wirksame Bühnenpräsenz. Eine lokale Brauchtumsgruppe nimmt an der Vorstellung mit Tanz und Gesang teilweise teil, es fügt sich in sein Konzept der Erhaltung und Vernetzung der lokalen Musik.

Das Publikum singt teilweise die Lieder mit, ist aus dem Stegreif fähig, die vielschlägigen Rhythmen aufzugreifen, es muss wirklich noch soetwas wie Pflege der traditionellen Musik geben. In Andalusien würden diese Darbietungen nicht ohne großgepunktete Flamenco Kostüme möglich sein, hier springen und schreiten die Teilnehmer so wie sie grade gekleidet mit im Reigen, es ist kein Spektakel für Touristen, sondern genuine allgemeine Belustigung. Es hat auch uns Spaß gemacht.

Deba

wir liegen hier drei Wochen fest, der Krieg in der Ukraine ist nun schon 2 Wochen alt, im Fernsehen laufen die strategischen Kriegskarten, Frontbilder und humanitäre Reaktionen im Wechsel. Die Französischen Zeitungen zeigen dazwischen noch den Präsidentenwahlkampf, eigentlich will ich nur die Decke über den Kopf ziehen. Man könnte eine Meditation über die Grüntöne von Algenbewuchs machen, von Fahlgrüngrau, Salbeifarben, Maigiftgrün über Moosgrün zu Kadmiumgelb, Schichten von Farben mit einer grieseligen Textur, rauh und nur dann brilliant, wenn das Moos vollgesaugt ist mit Wasser, so dass die Tropfenoberflächen Glanztupfer daraufsetzen. Oder eine Fixierung auf zufällig herumschwimmende Strukturen, Wurzelstöcke, die wie Kormorankadaver auf dem lehmigen Grauwasser von Ebbe und Flut hin zu uns und wieder in die Ferne getrieben werden, zerschliessene Hemdchentüten, von anrührender Zartheit und Vergeblichkeit.

Eh was soll die Melancholie, es ist Krieg, wir sollten das tun, was wir können: unser Haus so gestalten, dass wir nie wieder russisches Erdgas brauchen.. Aber unser aktueller Plan ist, sich in Lissabon mit unserer Tochter Hannah zu treffen, wir werden die Zeit bis dahin mit Anstand irgendwie hier verbringen, ggf mieten wir ein Appartment für uns drei und sammeln uns irgendwie dort.

Wir fahren nach Deba, ein kleiner Ort, das westliche Ende des Geoparkes Flysch, ein Dutzend Kilometer von einer prähistorischen Kalksteinhöhle entfernt. Die Kirche ist bedeutend, romanische Skulpturen, herrliches Gewölbe, ein Votivschiff mit blendend hellen Segeln im Halbdämmer. Die vor mir eingetretene Frau richtet die Kirche, Spendenstock, Fürbittkerzen und Beleuchtugn für die Mittagspause her. Dämmerige Alltäglichkeit.

Hier wird sehr massiv baskisch gesprochen, vorwiegend ältere Leute, man wartet auf die Touristen, die erst in ein paar Wochen kommen werden. Auf dem Bahnsteig einer Station sehe ich eine alte Frau, krumm, ein unförmiger Körper in zahllosen Kleiderschichten, die oberste mit Stickereien- es könnte eine alte Baskin sein, aber mir fährt der Gedanke durch den Kopf, dass es vielleicht auch ein erster Flüchtling sein könnte. Die Bildschirme der Fahrkartenautomaten gehen auf Gelb – Blau, wenn sie nichts zu tun haben, in den Schaukästen der Bahnsteige hängen Gelb-Blaue Poster. Die Molenbefestigung durch riesige Steinquader, deren Bohrungskanäle sichtbar sind, es könnte ein Steinbruch verworfener Rückriem-Skulpturen sein oder abgesprengte Trümmer. Immer noch werden die Platanen gestutzt, ich versuche, meine Assoziation von amputierten Gliedmaßen und Baconscher Distorsionen auf die früher vorherrschenden Assoziationen von Knetesträngen, die auf fröhliche Kinderhände warten, zurückzudrängen.

Bald geht es weiter

Das Wochenende war hoffentlich das letzte Aufbäumen des Winters mit Regen und Temperaturen im einstelligen Bereich. Beim gestrigen Bilbao Marathon liefen die führenden Afrikanischen Läufer teilweise mit langen Hosen (7 Grad Lufttemperatur).

Heute scheint etwas die Sonne und wir können mal wieder das Boot richtig lüften um die Feuchtigkeit aus den Ecken zu treiben. Nachdem der letzte größere Einkauf ja schon 3 Wochen her ist, haben wir heute noch einmal richtig eingekauft – die Ware wird gleich noch geliefert, sehr praktisch. Damit steht dann der Abreise nur noch das angekündigte Regengebiet morgen im Weg. Dann soll es sonniger sein, einigermassen warm und auch die Wellen, die uns die letzten Wochen hielten, werden weniger. Mittwoch oder Donnerstag geht es dann endlich los. Wir wollen ums Kap Finstere und dann endlich Richtung Süden – wärmer und angenehmer. Aber zunächst geht es eben erstmal Richtung Westen – so schnell wie möglich.

Ukraine-


Ich habe lange keinen Beitrag mehr geschrieben, erst kamen wir nicht vom Fleck (Welle, Wind, Wetter, alles nicht genehm und auch nicht besser geworden) und dann der Krieg, diese große laut und öffentlich angekündigte, aber anscheinend unabwendbare Katastrophe- und jetzt, 10 Tage in das Geschehen, bleibt mir nur der Schrecken, dass der Ukraine ein Aleppo droht.
Ich kann so gar nichts mehr mit Konzentration machen, immer will ich schnell noch gucken, ob es vielleicht doch eine Lösung gibt.. Aber woher soll die Lösung kommen? Der Westen will spätestens jetzt Putin zur Aufgabe zwingen, dabei wird er nicht aufgeben müssen, die Feuermacht ist zu groß. Weiss Selenskij nicht, dass wenn er nicht verhandelt über irgendetwas, bald nichts mehr da ist, über das er verhandeln könnte?

Seit Tagen steht der Konvoi vor Kyiv, es ist so unglaubliche eine Provokation: Seht her, ihr könntet uns von oben vernichten, wir warten noch ein bischen mit entblößtem Oberkörper, und wenn ihr euch nicht traut oder es nicht könnt, dann wird die russische Armee Kyiv einkesseln und grausam vernichten. Und nun die nicht funktionierenden Korridore aus Mariupol, eine grausame Zermürbung, die auch noch meine Hoffnung zunichte macht, dass alle fliehen könnten und nur eine leere Stadt zurückbleibt.
Meine Emotionen sind voller Hass, Hilflosigkeit und Irrationalität- aber grade in solchen Situationen muss man doch klar bleiben: Jede Verhandlung ist eine Stunde nicht geführter Krieg, sind vielleicht ein paar nicht getötete Jungs. Das ist nicht call of duty- Ucraine session, das ist echtes Blut, echtes Leben, echter Schutt. Und immer noch nehmen wir das Öl und die Kohle ab, und finanzieren damit Putin weiter, ein russischer Ökonom in Amerika sagte, dass Putin Geldreserven hat für ein Jahr, erst, wenn er kein Öl mehr verkauft, wird er gezwungen sein, zu verhandeln. Und so werden wir uns daran gewöhnen, im Warmen zu sitzen und live mitzuerleben, wie so langsam die gesamte russische Feuerkraft anrollt und die Städte einkesselt und vernichtet, inklusive ziviler Personen und humanitärer Infrastruktur.
Ach ja, und dann gibt es noch die Hexenjagd auf alle Russen, derer wir habhaft werden können als Kollektivstrafe? Sag mir wie dus mit Putin hältst, ja oder nein, Einzelfallprüfung, Anhörung des Beklagten, Urteilsfindung, alles abgesagt.
Wir wollen gerne dem Helden Applaus zollen, es schmückt, sich auf die Seite des Schwächeren zu stellen und Waffen zu liefern? 100 Milliarden für Aufrüstung? Seid ihr verrückt, wisst ihr, welchen Klimaschaden ihr mit dem Mist anrichtet? Boykottiert das östliche Öl/Erdgas, kauft kein Holz aus sibirischen Wäldern, baut Windkraft, dann braucht ihr das Öl von drüben nicht zu kaufen..

Kein Frühling – oder doch? (Update)

Nachdem der Laptop wieder läuft jetzt auch ein paar Bilder

Wir sind immer noch in Bilbao. Das Boot ist zwar jetzt reisebereit aber das Wetter ist doch nicht so, wie wir es uns gewünscht hätten. Die letzten Tage waren eher gemischt mit Regen und teilweise sehr kühl mit einstelligen Temperaturen. Damit sollte es jetzt aber vorbei sein, seit Donnerstag hatten wir jetzt schon schönere Tage mit längeren sonnigen Abschnitten, morgen soll es dann erstmals 20 Grad haben. Die klaren Nächte bringen aber dann auch immer noch Frühtemperaturen von 0-3 Grad, die erst am späteren Vormittag steigen. Aber der Frühling scheint zu kommen – die Eisverkäufer beginnen jedenfalls ihre Saison, gutes Zeichen.

Zum Segeln passt es aber immer noch nicht . In kurzen Abständen schieben die Tiefs bei Island ihre Wellen in die Biskaya. Am Freitag waren Wellen bis 7m angekündigt, das meteorologische Institut warnte von den Wellen an der Küste. Selbst im ersten Innenhafen, knapp 2sm nach dem ersten Wellenbrecher waren die Wellen hoch – die Surfer waren weniger, die Polizei sperrte Teile der Promenade, da die Wellen an der Promenadenmauer brachen und Gischt versprühten.

Jetzt hoffen wir auf das Ende der nächsten Woche – dann soll es besser werden.

Ein Auge haben wir natürlich auch auf die Ereignisse in der Ukraine. Wir hoffen, dass es Lösungen geben wird. Aber es beunruhigt uns schon.

Reino- Kingdom: Shakespeare Mash-up

Teatro Arriaga, Regie von Calixto Bieito

Eigentlich das Stück zur Stunde, muss aber vor langem bereits geplant worden sein: ein Mash-Up der Shakespeareschen Königsdramen, dargeboten im Bühnenbild eines White Cube, viel Dekonstruktion theatralischer Momente: Falstaff schnallt sich den Fettsuit ab, der bereits ermordete Henri IV steigt nach eine Weile des Totseins in einer Fleischerei-Theke wieder aus diesem kalten Grab wieder auf, weil er im Anschlussstück seinen nächsten Auftritt hat. Erkenntlich wird Richard II, der zögerlich ist, die Königswürde zu beanspruchen und wie Hamlet zögert und schwankt, was wirklich für ihn ist, an seiner Wahrnehmung, seinen Ziele, seiner konkreten Position im Geflecht der anderen Machthaber zweifelt und in Melancholie verfällt, erkenntlich wird auch Richard III, der sich selbst als seines Glückes Schmied feiert, aber sich atavistisch/ kindlich letztendlich nur das Glück auf dem Pferderücken erträumt. Alle anderen sind komplexer, aber leider für mich ohne tiefe Shakespeare-Kenntnis der anderen referenzierten Werke nicht auflösbar. Viel Theaterblut, viel Unterwäsche, eher musikalische Reihung und Collagierung als eine dicht gewobene Argumentation. Volles Haus, großer Aupplaus.

Noch warten wir auf die Abfahrt

Die ersten Tage waren jetzt mit einigen Vorbereitugsarbeiten für die Saison gut gefüllt. Nachdem der erste Versuch mit der Toilette leider nicht geklappt hatte, war dann aber der 2. Versuch einigermassen erfolgreich. Hoffentlich für länger. Der Rigger hat eine gründliche Durchsicht des gesamten Riggs vorgenommen, Splinte getauscht aber zum Glück keine wirklichen Schäden gefunden – sehr beruhigend.

Mit dem neu installieerten Splitter für Funk und AIS hoffen wir aktiv und passiv unsere Reichweite des AIS zu verbessern, da wir jetzt die Antenne auf dem Mast nutzen, bislang war die AIS Antenne am Heckkorb.

Gestern haben wir die Chance genutzt bei schönem Wetter zum großen Supermarkt zu fahren und etwas größer einzukaufen. Der Einkauf (Getränke, Nudeln, Reis etc) wurde dann heute morgen kostenlos geliefert – praktisch, das spart einige Radtouren bei besserer Auswahl.

Jetzt warten wir nur noch auf etwas besseres Segelwetter. Hier spüren wir auch noch das Orkantief, das gerade auch Deutschland trifft. Zwar ist der Wind nicht so heftig aber die Wellen, die östlich von Irland bis zu 13m haben sollen, wandern in die Biskaya und geben und auch noch kurz vor der Küste Wellenhöhen von 5-6m. Das ist uns zu viel. Ab Mittwoch soll es besser werden. Bis dahin sind dann hoffentlich auch die Äste und Bäume aus dem Hafenbecken verschwunden, derzeit werden es stündlich noch mehr. Wohl vom Wochenendsturm.

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