Viveiro
Motoren, motoren, motoren, aber wir müssen weiterkommen. Vor dem Aluminiumhafen fahren wir Frachterslalom. Dennoch brauchen wir mal eine Pause von Lärm und Geschaukel und bleiben eine extra Nacht in Viveiro. Der Ort liegt im Flusstal, vermutlich werden viele von hier in den Aluminiumwerken arbeiten, das ist nur über den Berg drüber und hier hat man die bessere Luft. Wir machen eine kleine Wanderung zur St. Rochus Kapelle, die oben auf dem Berg liegt. Die Magnolien blühen hier grade, in Bilbao vor 10 Tagen war die Blüte schon vorbei, die Vegetation ist also etwas zurück, aber der Geruch von frisch geschnittenem Gras, vielfältiges Vogelzwitschern, -trillern, es klingt melodischer als das Mövenkreischen unten am Hafen und es kommt das Gefühl fast eines Osterspaziergangs auf. Oben etwas durch Diesigkeit weichgezeichnete Sicht, die Kapelle ist uralt und riecht nach kaltem Stein, Heiligkeit und Reinigungsmittel. Eine kleine Wirtschaft mit Grill labt uns ordentlich.
Eigentlich wäre es schön, die Küste weiter zu erkunden, so zerklüftet und wild schaut sie aus, aber morgen gehts weiter nach A Coruna