Nazaré

Nazaré
Wieder beginnt der Tag mit Nebel, aber dann können wir doch geruhsam ein bischen segeln. Fast die Hälfte der Strecke! Und wir sehen eine Gruppe Delfine, erst ein zusätzliches Glänzen auf dem Wasser, ein paar Schaumkronen, die überzählig sind und dann die dreieckigen Rückenflossen, die Tiere haben ihren Spass und spielen um uns herum.
Die Surf-Saison geht von Ende Oktober bis Ende März, als wir kommen, ist das Meer platt wie eine Tischplatte. Dennoch ist noch eine Gruppe mit Klampfe am Strand, ein paar beach-soccer 5 Gruppen trainieren sehr professionell und am Wochenende soll Jazz/Samba stattfinden. Einige kleine Boote sind liebevoll restauriert und in Buntstiftfarben angemalt, ein paar alte Fischer trocken Fisch am Strand und verkaufen ihn gleich. Es sind kleine Gesten, die aber dem Ort ein paar Eigenheiten mitgeben und ihn abgrenzen von Afurada oder – da greife ich vor, von Peniche. Eigentlich wollte ich nie mehr hingucken, aber das allmähliche Schwinden des Lichtes bei gleichzeitigem Hellerwerden des Meeres zu einem sublimen Silbertürkis, der die vergangene Sonnes des Tages auf den Gesichtern noch einmal glühen lasst, war immens sublim.

Peniche
Noch ein Tag durchgehenden Motorens, der Ort ist ein großes Gewürfel kleiner bunter Häuser, ein großes Fort, viel Fischerboote.