Von Caleta de Velez nach Cartagena
Meine Freunde kamen pünktlich aber leider fehlte noch ein Gepäckstück, welches aber am nächsten Morgen direkt an den Hafen geliefert wurde. Wir haben den Nachmittag dann noch zu einem Besuch in Malaga genutzt. Malaga ist von Caletade Velez mehrfach täglich in knapp einer Stunde mit dem Bus zu erreichen.
Dann ging es in Tagesetappen über Motril, Almerimar, San Jose und Garrucha nach Cartagena. Leider zeigte das Alboranmeer schon so früh im Jahr warum es als Schwachwindrevier gilt. Während einige Meilen weiter draussen der Wind noch weht, liegt man hier in einer ziemlichen Windabdeckung was aber nicht unbedingt für die Wellen gilt. So ergaben sich dann wieder Tage unter Motor und mit begleitendem Schwell. Dieser Schwell lief dann ungehindert in den Hafen von Garrucha. Fast schon gefährlich wurde das Boot heftig auf den Steg gedrückt. In Verbindung mit den unterirdischen Sanitäranlagen kann man für Garrucha durchaus ein negatives Urteil geben.
Von Garrucha nach Cartagena stand dann der Wind wenigstens so, dass wir ein großes Stück der Strecke gut Segeln konnten bevor wir dann gegen 21 Uhr in Cartagena einliefen. Cartagena mit seiner breiten Einfahrt und den gut angwelegten Fingerstegen und hilfbereiten Marineiros ist gut im Dunkeln anzufahren.
Da der Wind – und auch die Wellen – für die nächsten Tage genau von vorne kommen sollten, beschlossen wir in Cartagena zu bleiben. Damit hatten wir die Gelegenheit nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt sondern insbesondere auch die beeindruckenden Prozessionen zur Semana Santa zu erleben.