Marbella – La Linea (Gibraltar)
Der letzte Fahrttag fing früh an – es war eine längere Strecke zu fahren und wir wollen vor dem angekündigten Gegenwind am Ziel sein. Der Plan ging weitgehend auf, nur die letzte Stunde etwa motorten wir um den Felsen herum in strammen Wind gegenan. Auch Kapeffekt, an der Marina war der Wind schon wieder deutlich schwächer.
Kurz vor der Einfahrt in die Bucht passierten wir den gesunkenen Frachter, der vor wenigen Wochen eine Tanker gerammt hatte und dann vor den Strand gezogen wurde. Die Umweltgefahr ist noch nicht gebannt. Mikt Hochdruck versucht man die Tanks zu leeren, die Fracht (Stahl) zu vergen und dann den Frachter zu zersägen und nach NL zu verbringen. Die Herbststüme drohen aber.
Am frühen Nachmittag la die Nils Holgerson in der Alcaidesa Marina fest. Hier wird sie jetzt 5 Monate bleiben.
Wir hatten von Alicante 8 Fahrttage in denen der Wind uns leider nicht so gesonnen war, so dass wir doch die größere Strecke motoren mussten. Aber neben den Elektrikproblemen und der eingefahrenen Leine ist alles gut verlaufen. Jetzt muss noch die Seewasserpumpe repariert werden – genug Arbeit für das Winterlager.
Die Reise beschlossen wir natürlich mit einem ausgiebigen Besuch auf dem Felsen von Gibraltar. Ein sachkundiger und redegewandter Führer zeigte uns die Highlights- die Affen, die Tropsteinhöhle, das Stollensystem. Zum Abschluss dann Fish&Chips und ein kleiner Gang durch die eigentliche Stadt, in der man zunehmend Italienisch hörte – 2 Stunde vorher hatte ein italienischer Kreuzfahrer angelegt. Mit Begrüssungszetteln wurden die Reisenden in die Läden gelockt.
Heute Morgen hiess es für meine Freunde dann Abfahrt nach Hause. Ich werde noch einige Tage bleiben