Endlich wieder im Wasser, jetzt wird es konkreter

NilsHolgerson ist wieder im Wasser. Durch den kalten April und den ebenso kalten Start in den Mai haben sich die Arbeiten am Unterwasserschiff und am Wasserpass verzögert. Jetzt ist alles neu und das Boot im Wasser.

Über Pfingsten waren wir dann mit einem großen Wagen am Boot – neue Matrazen, eine neue Rettungsinsel, Fahrräder und, und und. Dank des immer noch kühlen Wetters konnten wir für den Norwegen-Teil der Reise üben, der Heizlüfter war abends deutlich im Einsatz. Wie immer an der See gab es natürlich auch gute Wetterfenster.

Dadurch konnten viele Arbeiten erledigt werden. Segel setzen, Rigg spannen. Als sehr aufwendig gestaltete sich die Befestigung der Umlenkrolle für den Genuaroller. Hier hatte sich unter Deck die Kontermutter gelöst. Ein Fall, der wohl nicht vorgesehen war – erst meine Tochter gelang es um die Ecke im schmalen Zwischeraum die Mutter aufzusetzen.

Zurück zu Hause sind ebenfalls jetzt die konklreten Massnahmen für den Aufbruch zu tun – Vereine, Abos kündigen, Vollmachten. ToDo Listen werden erstellt und abgearbeitet.

Jetzt muss noch Norwegen die Grenzen aufmachen. Schottland ist wohl schon fast dabei……

7 Wochen, die Vorbereitungen laufen

Jetzt wird es konkreter mit unserer Abfahrt. Ende Mai werden wir die 2. Corona Impfung bekommen. Daneben bekommen wir noch ein paar andere notwendige Spritzen – läuft.

Noch ist das Boot nicht im Wasser. Wir haben das komplette Unterwasserschiff und den Wasserpass beauftragt. Die kalten Temperaturen im April haben aber die Arbeiten verzögert. Aber in den nächsten Tagen sollte das erledigt sein und wir können dann zum Boot.

In Keller und Garage stapeln sich die Sachen, die demnächst mit Transporter auf das Schiff gebracht werden – neue Matratzen, eine neue Rettungsinsel, Werkzeug, Ersatzteile usw.

Mit dem Hausarzt haben wir die Bordapotheke anhand der Empfehlungen der Kreuzerabteilung und des Buches „Medizin auf See“ zusammengestellt. Wir wollen gerüstet sein aber auch nicht mit Medikamenten oder Hilfsmitteln durch die Gegend fahren, die wir nicht benötigen oder, die wir nicht einsetzen könnten. Letztlich bleiben wir im Mittelmeer ja nah dran an einer medizinischen Versorgung und haben auch nicht lange Überfahren zu überstehen, die einen in andere Situationen bringen können – und wo Hilfe nicht in wenigen Stunden ankommen kann.

Bei der Route warten wir noch etwas ab – Dänemark geht für uns Ende Juni auf jeden Fall. Norwegen steht ein großes Fragezeichen. Schottland sehen wir für Juli optimistisch. Alternativ geht es doch durch den Ärmelkanal und direkt nach Frankreich – mehr Zeit an der Biskaya. Bis Spanien liegen jetzt die Reiseführer auf dem Tisch und werden intensiv studiert.