Statistik 2023

2023 befuhren wir Spanien, genauer Spanien im Mittelmeer. Von Gibraltar ging es ab Anfang März bis hoch nach Estartit und über die Balearen zurück bis nach Cartagena im Juli

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Aus familiären Gründen haben wir nach der Sommerpause nur noch 2 kurze Abstecher zum Boot gemacht, snd aber nicht mehr gesegelt.

Insgesamt standen am Ende 1270sm im Logbuch, mehrheitlich gesegelt. Das Verhältnis war besser als letztes Jahr.

Wir sind 34 Tage gesegelt und haben 29 Häfen angelaufen, davon 3 2-fach. 3 Nächte haben wir in Buchten gelegen. 2 Nächte sind wir auf dem Wasser gewesen.

Baden konnten wir von Mitte März bis Mitte November. Im Sommer war es wie gewohnt zu heiss.

Eines der Highlights war unser Tauchkurs in Estartit, sicherlich auch der Besuch der Alhambra im November. Natürlich haben wir auch Barcelona genossen.

Castelldefels – fast Barcelona

Mein Ziel war es nach Barcelona zu segeln. Da die Marinas ihn Barcelona aber schon recht hohe Preise aufrufen und ich für den Crewtausch eine Woche bleibe sind wir nach Castelldefels gesegelt. Quasi am Rande von Barcelona und gut gelegen zu Flughafen. Direkt von der schönen, modernen Marina geht der Bus alle 15 Minuten zur Plaza Espana.

Erstes Ziel war die Sagrada Familia. Dieses kolossale Bauwerk wird wahrscheinlich nie wirklich fertig werden – noch immer stehen Kräne und es wird gearbeitet. Ein wirklich beeindruckender Bau. Auf dem Weg zum Hafen und dem Teleferico Zwischenstopp an der F1 Fanmeile. Am Sonntag war F1 Rennen in Barcelona. Auch zu erkennen an der zunehmenden Zahl von dedizierten T-Shirts und Kappen. Am Samstag sind wir dann mehr durch die kleinen Gassen seitlich der Rambla gelaufen in denen kleine Geschäfte, Museen und Restaurants eine bunte Mischung ergeben.

Insgesamt – ich war sicher 10 Jahre nicht mehr in Barcelona – kam es mir trotz Wochenende nicht so voll vor aber dafür sauberer und moderner.

Jetzt ist Katrin wieder zu Hause, Ulrike kommt und dann geht es im Laufe der Woche weiter.

Neues Ziel – Tarragona

Bin Valencia waren die Ziele ja schon vom letzten Jahr bekannt als wir bis Ibiza gefahren waren.

Jetzt kamen neue Ziele auf dem Steg nach Barcelona. Da der Wind immer noch nicht so richtig mitspielte haben wir uns die Strecke nach Tarragona in 3 Etappen geteilt.

Zunächst ging es mit absolut schwachem Wind nach Burriana. Nette Marina, sehr freundlicher Marineiro – und Sonntag Abend absolut nichts los. Kurzer Rundgang, Eis essen. Dann doch noch einen Italiener gefunden, der um 20 Uhr aufmachte – sehr gute Entscheidung. Ein Restaurant mit eigenem Anspruch, völlig überraschend.

Nächster Tag nach Vinaros, wenigstens ein gutes Stück unter Segeln. Es blieb Zeit für einen kurzen Spaziergang – der Ort interessanter als erwartet, man bereitet sich auf die Saison vor.

Dann nach Tarragona. Viele Stunden langsam gesegelt und das Wetter genossen.

Tarragona als Stadt hat mich nicht so überzeugt. Sehr viel römische Geschichte, die man auch an einem Tag gut erlaufen kann. Aber sonst eher langweilig. Vielleicht muss man länger bleiben um das Verborgene zu finden, dies ist uns auch in anderen Städten schon so gegangen. Trotzdem war es ein guter Erholungstag.

Alicante – Altea – Denia – Valencia

Wirklich besser wird das Wetter nicht. Aber wir wollen trotzdem weiter.

Im strömenden Regen fahren wir zur Tankstelle – der Tankwart war nur bedingt begeistert – und dann Richtung Altea. Einen kurzen Versuch zu Segeln brechen wir bald ab – der Wind ist zu schwach. Später geht die Genua noch einmal für eine Stunde raus bevor wir dann den Rest der Strecke Motoren müssen. Am Abend kann man wenigstens noch Altea besichtigen. Aber die Saison ist noch weit, viele Restaurants sind noch geschlossen.

Am nächsten Tag dann knapp 30sm nach Denia – die Segel wurden garnicht erst ausgepackt, dafür wieder das Ölzeug. Die Stadtbesichtigung mussten wir wegen Regen etwas abkürzen. Am Abend dann im Innenraum des Restaurants gegessen. Wirklich kein Vergleich zum Vorjahr.

Am nächsten Morgen dann früher Aufbruch zur langen Etappe nach Valencia. Und tatsächlich zeigte sich der Wind sogar besser als erwartet – am Ende konnten wir mit einer kurzen Unterbrechung bis fast vor den Hafen segeln auch wenn es dadurch ein sehr langer Tag wurde. Obwohl ich vorab, wie angefordert, alle Dokumente schon eingereicht hatte musste ich alles neu vorlegen und ausfüllen, mehrfach. Begründet mit der Trennung Büro und Marineria…….

Den nächsten Tag hatten wir dann vorgesehen für die Stadtbesichtigung insbesondere auch der imposanten Gebäude in der Cite de Science.

Hier war dann am Samstag Abend auch bei schönen Wetter trotz Vorsaison schon einigen los in und an den Clubs rund um Strandpromenade und Marina.

Über Torrevieja wieder nach Alicante

Das Wetter dieses Jahr ist schon sehr anders als im letzten Jahr – nicht nur sind die Temperaturen niedriger und damit angenehmer sondern es gibt auch mehr Wind, leider meist aus der falschen Richtung. Daher bleiben wir nach Katrińs Ankunft zunächst noch einen Tag länger in Cartagena als geplant.

Dann aber geht es los Richtung Torrvieja. Wie zu erwarten eher ein schwieriger Törnabschnitt. Die Wellen stehen gegen uns, zunächst auch noch der Wind. Kreuzen führt nicht wirklich zu Streckenfortschritt also wird zunächst erstmal der Diesel bemüht. Erst im zweiten Streckenabschnitt nach der Isla Hormiga läuft es besser, es kann gesegelt werden.

Samstag dann sofort weiter nach Alicante. Nach kurzem Motoren dreht der Wind wie angekündigt und wir können um die Isla Tabarca herum bis an die Hafeneinfahrt segeln – sehr schöner Tag.

Sonntag dann zunächst Besuch auf der Burg mit schönem Blick auf den Hafen anschliessend in die Altstadt.

Die Marina wird modernisiert – Wege wurden neu gemacht, 1500qm Solarpanele überdecken die breiten Hauptsteg. Das neue Sanitärgebaude muss schon wieder reformiert werden – Fehlkonstruktion.

Jetzt heisst es schon wieder warten. Die nächsten Tage ist Wind mit bis zu 30Kn von vorn angesagt, er pfeift schon durch den Hafen – eben anders als letztes Jahr……

Die Osterpause ist vorbei

Seit einigen Tagen bin ich wieder auf dem Boot. Die Osterpause wurde gut genutzt für Arbeiten am Haus und das Lösen weiterer Probleme.

Jetzt geht es bald weiter in Richtung Barcelona. Vorher müssen – wie immer – ein paar Dinge am Boot gerichtet werden. Am Dringendsten ist dabei die UKW-Funktantenne -die ist nämlich nicht mehr da, abgefallen (wahrscheinlich). Schon auf dem letzten Teilstück der Fahrt nach Cartagena war mir aufgefallen, das wenig Verkehr auf Kanal 16 war und auch nur sehr wenige Schiffe auf dem AIS zu sehen waren. Ich hatte den Antennenstecker im Verdacht aber viel hatte es nicht gebracht. Gestern auf dem Achterdeck gesessen und den Blick nach oben gerichtet – Windex, Windmesser,…..keine Antenne. Hier muss über die letzten 2 Jahre sich die Schraubverbindung gelöst haben, ggf waren auch Vögel beteiligt, die öfter oben mal sitzen. Neben der Antenne soll dann noch endlich die Ladetechnik für die Batterien optimiert werden.

In Cartagena geht es mit den Feiern weiter – Cruz de Mayo an diesem Wochenende. Zahlreiche Bühnen, noch mehr Leute und Bartresen in den Straßen bei bestem Wetter, angenehme Temperaturen. Auf dem grossen Platz am Hafen zusätzlich heute Oldtimerschau, ca 100 Autos aus meiner Jungend oder davor.

In 8 Tagen dann kommt meine Tochter und in 4 Wochen geht es dann mit Ulrike weiter bis zum Sommer.

Von Caleta de Velez nach Cartagena

Meine Freunde kamen pünktlich aber leider fehlte noch ein Gepäckstück, welches aber am nächsten Morgen direkt an den Hafen geliefert wurde. Wir haben den Nachmittag dann noch zu einem Besuch in Malaga genutzt. Malaga ist von Caletade Velez mehrfach täglich in knapp einer Stunde mit dem Bus zu erreichen.

Dann ging es in Tagesetappen über Motril, Almerimar, San Jose und Garrucha nach Cartagena. Leider zeigte das Alboranmeer schon so früh im Jahr warum es als Schwachwindrevier gilt. Während einige Meilen weiter draussen der Wind noch weht, liegt man hier in einer ziemlichen Windabdeckung was aber nicht unbedingt für die Wellen gilt. So ergaben sich dann wieder Tage unter Motor und mit begleitendem Schwell. Dieser Schwell lief dann ungehindert in den Hafen von Garrucha. Fast schon gefährlich wurde das Boot heftig auf den Steg gedrückt. In Verbindung mit den unterirdischen Sanitäranlagen kann man für Garrucha durchaus ein negatives Urteil geben.

Von Garrucha nach Cartagena stand dann der Wind wenigstens so, dass wir ein großes Stück der Strecke gut Segeln konnten bevor wir dann gegen 21 Uhr in Cartagena einliefen. Cartagena mit seiner breiten Einfahrt und den gut angwelegten Fingerstegen und hilfbereiten Marineiros ist gut im Dunkeln anzufahren.

Da der Wind – und auch die Wellen – für die nächsten Tage genau von vorne kommen sollten, beschlossen wir in Cartagena zu bleiben. Damit hatten wir die Gelegenheit nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt sondern insbesondere auch die beeindruckenden Prozessionen zur Semana Santa zu erleben.

Pause in Caleta de Velez

Ein schöner Segeltag bring uns nach Caleta de Velez. Hier fährt Ulrike wieder nach Hause und ich warte auf meine Freunde zur Weiterreise nach Alicante.

Das immer noch angenehme Wetter – am Tage sonnig mit 22-25 Grad, in der Nacht kühl – erlaubt diverse kleine Arbeiten am Boot Insbesondere müssen einige Fugen im Teakdeck neu verfugt werden. Alles werde ich nicht schaffen. Hier fängt die Saison erst langsam an – einige Restaurants sind noch ganz geschlossen, andere haben nur begrenzte Öffnungszeiten. Aber zunehmend sieht man auch auf den anderen Booten Aktivitäten zur Vorbereitung.

Es ist schön aber eigentlich schon wieder zu trocken. Gestern kamen erste Nachrichten zu Waldbränden, diesmal in der Region Valenzia.

Besuch in Malaga

Von Fuengirola fährt man bequem mit der Bahn nach Malaga, alle 20 Minuten.

Nachdem wir letztes Jahr schon einige der Sehenswürdigkeiten erkundet hatten, standen diesmal mehr die Museen und Seitenstraßen auf dem Programm. Das Centre Pompidou liegt mit seinem bunten Würfel direkt am Hafen und zeigt wechselnde Ausstellungen. Das Museum Carmen Thyssen ist mehr bodenständig aber mit einer guten Sicht auf insbesondere spanische Künstler. Picasso gibt es im gleichnamigen Museum, das übrigens am Besten besucht war von den Museen.

Das Straßenbild im Zentrum war durchaus auch geprägt vom gerade stattfindenden Filmfestival, roter Teppich inklusive.

Das frühlingshafte Wetter mit angenehmen Temperaturen war genau das Richtige für den Bummel auch durch die Strassen der Stadt,, die noch nicht von den Touristen überfüllt waren in denen aber auch die Obdachlosen und Bettler auffielen.

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